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Sportpalast

Direkt vis-à-vis vom „Blumenmuseum“ liegt ein Sportpalast, wo man Schlittschuh laufen oder Bowling spielen kann. Vor dem Sportpalast hat es einen Skatepark wie man ihn in Nordkorea eher nicht erwarten würde.

Doch wie fast überall sonst fällt auch hier auf, dass es nur wenige Besucher hat. Der Platz ist zwar nicht verwaist, aber da es sich vermutlich um den einzigen Platz dieser Art handelt, ist es doch erstaunlich, dass er kaum genutzt zu werden scheint. Und während Nordkorea gerade in Kunst und Sport durch Drill sehr grosse Erfolge feiern kann, scheinen die meisten der Nutzer den Sport nicht regelmässig zu betreiben, wie der Junge rechts im Bild zeigt.

Oder auch dieser hier:

Diese Beobachtung ist vor allem deshalb interessant, weil man sich fragen kann, wer denn überhaupt und wie oft solche Attraktionen besuchen darf. Gerne werden in der Propaganda moderne Wasserparks gezeigt, Freizeitattraktionen wie es sie auch im Westen gibt. Der einzige Wasserpark, den wir gesehen haben war allerdings geschlossen, was natürlich mit der Jahreszeit zu erklären sein könnte. Es scheinen aber eben auch nur wenige Nordkoreaner in den Genuss solcher Attraktionen zu kommen und jene, die dies dürfen, scheinen auch nicht jeden Tag hier zu sein.

Das zeigt sich insbesondere auch im Eisstadion. Nordkorea ist ein armes Land, es kommt immer wieder zu Stromengpässen und offensichtlich gelingt es auch nicht, die Eisfläche genug zu kühlen. Die Nutzer scheinen zwar ein Gaudi zu haben, aber auch hier scheinen nur wenige Zugang zu haben – und wirklich geübt scheinen sie nicht zu sein.

Nach diesen Fotos wurde ich gebeten, das Fotografieren bitte sein zu lassen. Eine Bitte, die ich durchaus verstehen konnte und der ich gerne nachgekommen bin. Zum Glück bezog sie sich nur auf dieses Gebäude und nicht auf den ganzen Aufenthalt in Nordkorea.

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