Nordkorea leidet unter Treibstoffmangel. Es ist aber wohl nicht der einzige Grund, dass die Landwirtschaft oftmals auf Techniken aufbaut, die seit Jahrhunderten überwunden zu sein scheinen. Ein Ochse, ein Pflug wie im Mittelalter. Und dies am Rande der Hauptstrasse von Pyongyang nach Kaesong, wo wohl alle Touristen durchreisen. Dies erstaunt insofern, als in Pyongyang alles inszeniert zu sein scheint. Ob es abseits dieser Hauptstrasse noch schlimmer ausschaut?
Auch hier wird ein Ochse zum Pflügen eingesetzt. Wie immer hat es viele Leute auf den Feldern, deren genaue Arbeit nicht ganz klar ist. Beim genaueren Hinsehen erkennt man aber auch Solarpanele, die überhaupt nicht in diese Szene hineinzupassen scheinen. Was damit wohl angetrieben wird?
Doch manchmal ist sogar ein Ochse schon ein Luxus. Oft sehen wir Menschen, die von Hand etwas zu pflanzen scheinen. Im Vordergrund sieht man Baumsetzlinge, die von Steinkreisen umgeben sind, dessen Sinn sich mir nicht erschliesst. Links und rechts im Bild stehen zwei Personen. Ob sie die anderen überwachen? Auch das wäre keine Seltenheit in diesem Land.
An einer Raststätte treffen wir auf diese Gruppe von Bauern. Auch hier überrascht die gemächliche Arbeitsweise, die Ineffizienz mit der irgendetwas gemacht wird. Einmal mehr fehlen Maschinen, sogar Handwagen, weshalb die Erde in einfache Rückentraggestelle gefüllt wird.
Ab und zu sieht man einen veralteten Traktor, der in Betrieb ist. In diesem Bild fällt aber zugleich der von einem Ochsen gezogene Karren mit Brennholz auf. Traktoren scheinen ein Luxus zu sein.
Wir fahren an diesem Dorf vorbei. Auch hier hat es immerhin einen Traktor mit Anhänger. Die Szene zeigt aber noch mehr über das Dorfleben. Die allgegenwärtige Propaganda. Die einfachen Häuser. Viele Menschen, die herumstehen, herumsitzen, nicht wirklich etwas zu tun scheinen. Zwei Menschen haben ein Fahrrad, die eine fährt es , der andere stösst es. Auch das ein Bild, das man oft antrifft. Und rechts im Bild ein Ausflug vielleicht eines Kinderhorts oder Kindergartens. Schon die Kleinkinderziehung liegt in Nordkorea in staatlicher Hand. Um die Kinder besser infiltrieren zu können.