Heute ist der Service meines Velos fällig. Obwohl es mit der Kommunikation nicht ganz klappt und es weitere Herausforderungen zu überwinden gilt ist mein Bike nun beim Velomech. Das heisst umgekehrt, dass ich heute ohne Velo unterwegs bin.
Das ist in Chicago allerdings kein Problem. Es hat ein gut ausgebautes Ubahnsystem und meine Unterkunft liegt relativ zentral, direkt an einer Ubahnstation, die mich in wenigen Minuten in den „Loop“ bringt, das Zentrum Chicagos. Nachdem ich das Velo „abgegeben“ habe, gehe ich eine Pizza essen und fahre dann mit der Ubahn zu meinem Apartment. Am Morgen hatte ich bereits eine neue Boxe gekauft, nun heisst es erstmals ein wenig „chillen“ und Musik hören.
Etwas nach 15 Uhr überlege ich mir, was ich mit dem Tag noch anfangen könnte und sehe, dass das Kunstmuseum Dienstag und Mittwoch geschlossen ist. Also müsste ich heute noch hinfahren. Leider schliesst es schon um 17 Uhr. Ich lasse alles stehen und liegen und schaffe es in der Tat noch rechtzeitig, um gut eine Stunde durch die umfangreichen Ausstellungen zu flanieren.
Später gehe ich noch ein wenig durch die Stadt und spaziere an einem „Barber“ vorbei. Ich mache einen Termin ab für morgen, denn schliesslich soll nun der zweite Teil meiner Reyse beginnen. Ich bin nun seit einem Monat unterwegs und plane, ungefähr in einem weiteren Monat in Salt Lake City zu landen, wo ich den nächsten Veloservice und ev. ein paar Tage Erholung eingerechnet habe.
Soviel für heute, schliesslich ist: Ruhetag…
Lieber Herr Rey
Ich gratuliere zur hälftigen Reyse. Weiter gutes Vorankommen ohne Festgenommenwerden.
Herzlich,
S
Wie kommen Sie auf hälftig, mein Lieber? Auf den ersten Teil folgt der zweite. Auf den zweiten der dritte. Auf den dritten der vierte. Wir leben doch nicht in einer binären Welt, sondern in einer Welt der Vielfalt. So wie es viele Buchstaben gibt, gibt es auch viele Zahlen. Und wenn man die Teile weiter unterteilt, dann werden aus wenigen Teilen viele. Und immer mehr. Bis zur Unendlichkeit. Glaube ich. Oder auch nicht. Lassen wir dazu die Mathematiker urteilen!
Mit freundlichen Grüssen, Ihr Reyman.