Die Zeit der Railtrails geht wohl allmählich vorüber. Deshalb hier nochmals eine Ode an sie.
Wie sehr die Trails den Amerikanern am Herzen liegen zeigen diese Bilder. 5 Strassen, ein Rail Trail. Die Strassen „unpaved“, nicht asphaltiert, der Trail in perfektem Zustand. Gut. Letzteres ist tatsächlich die Norm, ersteres bis heute die Ausnahme, aber doch ein schönes Bild.
Es gibt viele Zeichen dafür, dass es sich um ehemalige Eisenbahnlinien handelte, hier nur wenige einfache Beispiele: Schilder über die Geschichte der Trails; der Verlauf: keine grossen Anstiege, nur sanfte Kurven; massive Brücken.
Dieses Bild zeigt verschiedene Aspekte. Die (auch für Traktoren) vorgesehene, nicht gepflasterte Strasse. Der Trail für „normale“ Velos. Rechts davon ein Grasstreifen für Mountain Bikes, ebenfalls gepflegt. Und dann diverse Schilder. Wenige Meter weiter hinten eine Sitzgelegenheit mit Abfalleimer. Der nie überfüllt ist.
Und dann alle paar Kilometer, meist bei einem Dorf eine vollausgestattete Pausenstation.
Dazu gehören überdachte Sitzbänke mit Tischen. Ein geschlechtergetrenntes Klo. Im Minimum ein Dixie-Klo. Nicht immer ein Wasserspender. Recht oft: Werkzeuge inklusive Pumpe. Dazu immer super Beschilderungen und manchmal ein Velogeschäft oder hier eine „Borrow a bike“ Station.
Und dazwischen kleinere Zwischenstationen, meist mit Dixie Klo und Sitzbänken. Heute fuhr ich relativ lange durch sehr ländliches Gebiet, unpaved Roads, kein Trail. Aber: der Trail endete im letzten grösseren Ort – und startete wieder beim nächsten grösseren Ort. Und dazwischen gab es im Nirgendwo (!) in einer Seitenstrasse plötzlich wieder ein Dixie Klo. Inklusive Liste, wann es gewartet wurde. Einwandfreier Zustand. Und besonders wichtig: Mit Hinweisen zur nächsten Krankenstation.
P.S. Was bringt ein Velo mit dem man mit 45 Km/h dahinrasen könnte – wenn auf Railtrails nur 15 Meilen erlaubt sind? Ist ja wie ein Ferrari auf ausschliesslich Quartierstrassen…