Der letzte Abend in den USA. Nicht in Amerika. Es regnet als ob jemand meinen Abschied betrauert. Doch ein wirklicher Abschied ist es irgendwie nicht. Nach einem fantastischen Abendmahl in einer etwas schmuddeligen, aber phänomenalen kubanischen Eckkneipe im hyperschickimicki Miami Beach bleibe ich im Hotelzimmer. Es regnet. Und irgendwie habe ich keine Lust noch in einer Bar abzuhangen oder so. Reysen bedeutet auch irgendwie Alltag. Ist nicht immer spektakulär. Wobei ich heute Abend noch einiges erledige: Ticket von Buenos Aires nach Frankfurt gebucht. Sogar ein Tag früher als sinnvoll möglich. Ich werde alt. Dann Ticket von Frankfurt nach Zürich gebucht. Deutsche Bahn. Die Zugwahl war tricky. ich habe den Zug gewählt, der 2 Stunden vor Ankunft meines Fliegers abfährt. Das sollte passen. Zudem habe ich eingecheckt, morgen Abend sollte mein Flieger nach Chile starten, hoffentlich mit mir auf Platz irgendwas. So zumindest der Plan.
Jetzt sitze ich auf dem Bett, habe soeben meine Ohrhörer reingestöpselt (irgendein Gebläse rumort hier als ob ich direkt neben einem Jumbo sitzen würde) und da erscheint auf Spotify eine neue Single: Erschienen am 14. Dezember, das neue Lied von Lance and Lea. Memory Book. Wie passend. Was allerdings nicht so passt: am letzten Abend in den USA lange Posts schreiben. Und deshalb: Amereyka forever!