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Historeysen

Kreta – eine neue Ära

Oftmals gibt es keine effiziente Möglichkeit, um von einem Flughafen in die Stadt zu kommen. Ausser Taxis. Und Taxifahrer haben grundsätzlich zu viel freie Zeit, so dass sie sehr kreativ darin sind, Wege zu finden, um überrissene Preise verlangen zu können. Ich dachte, ich kenne inzwischen die meisten Tricks, doch in Heraklion sind die Taxifahrer phantasievoll. Vor einigen Jahren beklagte sich einer unglaublich darüber, dass… 

Liberland

Zwischen Serbien und Kroatien gibt es einen Grenzkonflikt. Für Serbien ist der Hauptverlauf der Donau die Grenze, für Kroatien die mäandrierenden Seitenarme. Aus dieser Perspektive gehören diverse Landstücke zu Kroatien (gelb in der Karte), allerdings gibt es auch wenige Landstücke, die aus der kroatischen Sicht zu Serbien gehören (grün in der Karte). Eines dieser Landstücke (in der Karte „Siga“) wird als „Liberland“ bezeichnet, respektive beansprucht.… 

Vukovar

Vukovar ist eine Stadt, die man auch heute noch, rund 30 Jahre später, mit dem Kroatienkrieg in Verbindung bringt. Nach der Unabhängigkeitserklärung Kroatiens kam es zum Krieg zwischen der serbisch dominierten Jugoslawischen Nationalarmee und kroatischen Polizeitruppen. Das serbisch dominierte Restjugoslawien argumentierte damit, dass die jugoslawische Einheit erhalten werden müsse. Zudem hatten Serben innerhalb Kroatiens bereits ihre Unabhängigkeit vom künftigen Staat Kroatien erklärt, was Serbien dazu… 

Slavonski Brod

Reysen bedeutet improvisieren. Eigentlich war der Plan gewesen, der Donau entlang in Richtung Osten zu fahren. Aber angesichts eingeschränkter Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten wurde der Plan geändert und führte nun via Zagreb. Eine Stadt, die mir nicht liegt. Letztes Mal, als ich hier war wurde ich einmal beschissen – und einmal konnte ich es knapp verhindern. Also schnell wieder raus mit dem Zug, bloss, das war… 

Im verlassenen Schulhaus

Wir fahren zum Bahnhof von Bender. Ein Gebäude aus Sowjetzeiten, das viele Relikte aus vergangener Zeit beherbergt. Im ersten Stock gibt es ein „sowjetisches“ Restaurant, wo wir einem alten Bekannten begegnen: Lenin. Wir essen Borschtsch, um uns noch etwas zu kräftigen, bevor wir uns zum Höhepunkt des heutigen Tages begeben werden. Wir fahren wieder zurück über den Fluss nach Tiraspol. Wir sind etwas zu früh… 

Sowjetischer Vergnügungspark

Heute sieht die Welt wieder etwas rosiger aus. Gleichwohl lasse ich den Tag langsam angehen, gehe wieder runter an den Fluss, flaniere durch die Stadt, sehe eine alte Frau, die Wasser an einer Art Brunnen holt, weil sie wohl kein fliessendes Wasser hat, passiere abgerockte Plattenbauten, gehe zu Sheriff einkaufen. Ich finde ein Set von vier lokal produzierten Schnapsfläschchen à 1dl, perfekt als Souvenir, da… 

Im transnistrischen Fernsehen

Nach der Lenin-Tour werde ich am Bahnhof von Tiraspol „abgeladen“. Von dort will ich zu Fuss zum Hostel gehen, eine beträchtliche Distanz, aber es ist ja noch Zeit. Auf dem Weg fällt mir ein Tourist Office auf, das auch Souvenirs verkauft. Ich betrete den Laden und werde gleich umgarnt. Es gibt nicht viele Touristen und damit auch nicht viel zu tun im Tourist Office. Vor… 

Lenin

Sucht man im Internet Informationen über Transnistrien, dann findet man vor allem zwei Hinweise: es wird beherrscht vom Konglomerat Sheriff und es sehnt sich zurück nach der Sowjetunion. Und so sind Zeichen der ehemaligen Supermacht überall zu finden. Besonders prominent ist dabei Lenin. Und da das „Land“ nicht unbedingt reich an Attraktionen ist, bucht man hier halt eine Lenin-Tour. Wir treffen uns um 10 Uhr… 

Der Notausgang

Schon beim Bezug des Zimmers war er mir aufgefallen: der notdürftig versperrte Notausgang. Eine nicht nur angenehme Vorstellung, wenn das Zimmer im 30. Stockwerk liegt. Nur mit Liften zu erreichen. Die Fantasie jedenfalls versucht zu erklären, worum es hier geht. Im Januar 2016 wurde Otto Warmbier, ein US amerikanischer Tourist am Flughafen Pyongyang festgenommen. Ihm waren „feindliche Aktivitäten“ vorgeworfen worden. Nach einem wohl erpressten Geständnis… 

Landwirtschaft

Nordkorea leidet unter Treibstoffmangel. Es ist aber wohl nicht der einzige Grund, dass die Landwirtschaft oftmals auf Techniken aufbaut, die seit Jahrhunderten überwunden zu sein scheinen. Ein Ochse, ein Pflug wie im Mittelalter. Und dies am Rande der Hauptstrasse von Pyongyang nach Kaesong, wo wohl alle Touristen durchreisen. Dies erstaunt insofern, als in Pyongyang alles inszeniert zu sein scheint. Ob es abseits dieser Hauptstrasse noch…