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Storeys

Abenteuer

Was zählt, ist das Abenteuer. Möglicherweise ist es sogar die Essenz der Existenz. Aber Abenteuer zu erleben ist schwierig. Ich habe es ehrlich versucht. Aber meine Tage werden bereits wieder zur Routine, zum Alltag, zum Gegenstück des Abenteuers. So werde ich zurzeit jeden Morgen von der Sonne geweckt, so weit, so schön. Schwankend erhebe ich mich, setze mich an ein Fenster und lasse das Erwachen… 

Die Überquerung des Mississippi

Der Mississippi ist ein mächtiger Fluss. Man erinnert sich. Diese Schaufeldampfer. Und ein Fluss wie ein See. Wo man ans andere Ufer rüber rufen kann und es kommt kein Echo zurück. So breit ist der Fluss. Da sind schon Krokodile verhungert beim Versuch ihn zu überqueren. Es ist der Fluss, der die Freiheit bringt, wenn man ihn denn befahren oder bezwingen kann. Und jetzt liegt… 

Tag 6 Alleine in Amerika (Flucht vor den Zombies)

Beim Frühstück war noch alles in Ordnung. Ich staune einmal mehr wie man frühstücken kann. Dazu also ist die Mikrowelle da. Um diese wie übergrosse Tomme-Käse ausschauenden Dinge in Frühstücksbrötchen umzuwandeln. Ich bleibe bei den Corn Flakes, die sehr praktisch sind. Eine riesige Schale mit 50 Flakes drin, so dass genügend Platz bleibt, um Yoghurt hinzuzufügen. Oder Milch. Ich checke aus (ein äusserst simpler Prozess)… 

Fehlende Hilfsbereitschaft

Mein Velo macht von Anfang an ein seltsames Geräusch. Im Leerlauf. Meine Intuition sagt mir, dass es nichts Schlimmes ist. Doch es wird nicht besser. Nach 500 Kilometern entscheide ich mich, einen Velomechaniker aufzusuchen. Zuerst gelange ich an den „Sales Agent“, der mir nicht weiter helfen kann, er verweist mich an den Mech in der Werkstatt. Dieser sieht mein Velo und meint, dass er solche… 

Little Italy

Ich habe Lust auf italienisches Essen, weshalb ich nach Little Italy fahre. Die Reinwerfer sind schlimmer als in Rom, aber ich finde am Rande des Quartiers eine nette Kneipe mit etwas schmuddeligen Plastik-Tischtüchern und einer verheissungsvollen Speisekarte. Überbackene Ziti, da freue ich mich drauf.  Der Kellner spricht gebrochenes Englisch, ein gutes Zeichen, es scheint authentisch zu sein. Darauf verweist auch die doch überraschende Plakette –… 

Eine gebrochene Existenz

Ja, zu diesem Post fehlt ein Bild. Denn ein Bild habe ich nicht gemacht von ihm. So hatte ich es mir zuerst gedacht. Aber ein Post ohne Bild geht nicht und ganz unschuldig passt ja auch ein Bild vom schönen Zürichsee. Denn wir befinden uns in Zürich. Wir sitzen in einem Restaurant, trinken Bier, bestellen ein Abendessen, das ich wohl lange nicht mehr essen werde… 

Angst ist ein Hund

Angst ist ein Hund. Anhänglich bis zur Selbstaufgabe wacht sie über das Wohl ihres Herrchen. Bloss, dass sie dumm ist wie ein Huhn und sich statt gegen fiese Einbrecher allzu oft gegen das Herrchen selber wendet. Die Situation falsch einschätzt. Alarm schlägt, wo keine Gefahr droht. Oder vielleicht auch einfach nur spielen will. Und nicht realisiert, dass das Spiel des Herrchens Leben aufs Spiel setzt.… 

Milano ist voll

Milano ist voll. Ausgebucht. Rien ne vas plus. Non funziona piu niente. So wie Barcelona vor einem Jahr. Der Versuch ein Hotel zu buchen fördert den tiefsten Sumpf der Hotelmafia zu Tage. Wobei: ohne Auswahlfilter hat es durchaus noch eine Auswahl. Ab 450 Franken für ein Einzelzimmer in einem Aussenbezirk. Natürlich ohne Zugang zum Spabereich, der ansonsten inklusive wäre und ohne Frühstück. Mit Filter aber… 

Ein Mann, drei Dings

  • Kenya, Storeys
  • 2 Minuten Lesezeit

Drei Dinge soll ein Mann in seinem Leben getan haben: einen Baum pflanzen, ein Haus bauen und einen Sohn zeugen. Einen Sohn gezeugt habe ich, naja, ist halt eine Frage der Definition. Also zumindest das Potential hat es gegeben. Dass ich. Also lassen wir das. Kann ich doch nichts für, dass er sich auf den letzten Zentimetern durch ein billiges Stück Plastik oder ein paar… 

Der König

  • Storeys
  • 5 Minuten Lesezeit

Laternenpfahl, warum sprichst du nicht zu mir? Telefon, in der gelben Kabine, warum rufst du mich nicht an? Warum bellst du nicht, kleines Hündchen, du, das so verwildert umherstreunst, hast du mir nichts anzuvertrauen? Sonnenstrahl, der du mich gewärmt hast, wo bist du geblieben? Das Blitzen der Fenster, dieser – meiner – dieser ach so fremden Grossstadtfenster, die so trüb geworden. Es ist Frühling Ist…