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Diarey

Noch 29 Tage Einkauf

Ich sitze in meiner kleinen, simplen Wohnung mit unfassbar schöner Aussicht. Es windet stark, hat Wolken, was der Aussicht weitere Struktur gibt, paradiesisch. Ein Ort, um mal innezuhalten, um einfach dazusitzen, zu lesen und endlich den Artikel zur Colonia Dignidad zu schreiben. So der Plan. Leider entwickle ich aber einen schlimmen allergischen Schnupfen. Normalerweise seuche ich mich einfach durch, heute entscheide ich mich dazu eine… 

Noch 30 Tage Ruta de los siete lagos

Wie ich gerade aus einem Youtube Video erfahren habe, bin ich heute durch die wohl schönste Strasse Argentiniens gefahren. Die Ruta de los siete lagos. Meine Vorbereitung hat wirklich Verbesserungsbedarf. Wusste ich nicht. Die Strasse führt durch eine wunderschöne Gegend, klar, es hat viele Velofahrer mit viel Gepäck, wo ich mich dann schnell frage, warum tut ihr euch das an? Vielbefahrene Strasse, viel zu schmal,… 

Noch 31 Tage Che Bici

Che (ja, der Che, der Che Guevara) ist mit einem Velo mit Motor durch Südamerika gereist. Der hat mich nachgeahmt! Das muss ich jetzt erst mal verdauen, respektive überlegen wie ich hier rasch und ohne Probleme zu einem Anwalt komme, weshalb der heutige Post etwas kürzer ausfallen muss! Randbemerkung: Velos mit Töfflimotor sind in Chile gang und gäbe…

Noch 32 Tage San Martín de los Andes

Das Erste, was ich am Grenzübergang in Bezug auf Argentinien wahrnehme ist ein Renault 16 Kombi. Sehr schönes Auto. Klare Linien, funktional und einfach ein gutes, zeitloses Design. Und das mit dem Zeitlos ist es, was mir auffällt. Ein solches Auto aus den 1970er Jahren habe ich in Chile keines gesehen. Zumindest bewusst. In Chile gibt es viele chinesische Autos, auch SUVs, aber wie auch… 

Noch 33 Tage Argentinien

Nur ja keine Frischwaren mitnehmen! Man liest Horrorgeschichten. Und so esse ich mein Brot (unfassbar fein) mit Camembert (wann habe ich zum letzten Mal guten Käse gegessen? Am Vormorgen! Und davor? In der Schweiz). Und achte darauf, dass alles weg ist. Will ja keine Probleme kriegen beim Grenzübergang. Doch die Probleme beginnen schon bald. Ich warte am Busbahnhof, der Bus fährt ein, alles gut. Der… 

Noch 34 Tage Pucon

Jetzt geht es plötzlich viel zu schnell. Ein Gefühl an das ich mich wohl werde gewöhnen müssen… Pucon, wo ich mich gerade befinde ist wie Villarrica wunderbar gelegen. Der Blick auf den Vulkan ist jedes Mal wieder eine Erfüllung – ich fahre durch die Stadt, plötzlich nehme ich etwas im Augenwinkel wahr – eben der Vulkan – und bin jedes Mal wieder überrascht über seine… 

Noch 35 Tage Kulturschock

Jetzt also doch noch. Der grosse Kulturschock. Ich fahre von Villarrica nach Pucon, viele Autos, schmale Strasse, nicht wirklich angenehm. Ich bin etwas früh dran und probiere mal, ob mein Baumhaus schon bereit ist. Der Empfang ist freundlich, doch für mich sehr ungewohnt. Viele Menschen, die mich anlächeln, begrüssen, offensichtlich kontaktfreudig sind. Überfordert mich grad etwas. Noch ungewohnter aber ist: ich höre viele Sprachen und… 

Noch 36 Tage Villarrica

Erste Zeichen waren mir ja schon aufgefallen. Wenige oder geschlossene Restaurants, Hotels und Hostels, die eigentlich voll sein müssten, aber noch buchbar sind. Am Eingang von Villarrica stehen und sicher ein Dutzend, wenn nicht sogar mehr meist ältere Menschen, die ein Schild in der Hand halten: „Cabaña“, Hütte oder Zimmer zu vermieten. Ich habe meines kurz vorher im Bus gebucht. Ein Hostel (OK, eigentlich ein… 

Noch 37 Tage Chillan

Noch vor nicht allzulanger Zeit wäre die heutige Etappe eine Tagesetappe mit dem Ebike gewesen. 70 Kilometer, allerdings relativ wenige Höhenmeter und insgesamt deutlich mehr bergab als bergauf. Gegen Ende des Trips spüre ich eine gewisse Müdigkeit, aber letztlich halte ich gut durch. Rund in der Hälfte der Etappe kriege ich Hunger. Ich fahre – leider – an ein, zwei Hotdogbuden vorbei und lande dann… 

Noch 38 Tage San Fabian

Die letzten Tage waren so anstrengend, dass ich heute eine Pause einlegen muss. Jomo. Definitiv Jomo. Lieber etwas langsamer, dafür etwas weniger. Was ja letztlich mehr ist. Irgendwie so. War auf jeden Fall ein schöner Nachmittag an einem Fluss, wo sich auf unerklärliche Weise ein Ekzem an meinen Oberschenkeln gebildet hat. Naja. Bedeutet halt schlimmstenfalls Jomo. Noch ein Tag mehr. Ach Ach Ach. Dabei gäbe…