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Historeysen

Sind die 68er am Nordirlandkonflikt schuld?

Dass der Nordirlandkonflikt genau Ende der 60er Jahre eskaliert ist, ist natürlich kein Zufall. Sondern auch eine Folge des Erfolgs der 68er – die ja bekanntermassen an allem schuld sind. Und das kam so. Das mehrheitlich durch ausgewanderte protestantische Engländer und Schotten besiedelte Nordirland war bei der Unabhängigkeit Irlands 1920/22 britisch geblieben. Und es folgte eine Herrschaft, die keinen Zweifel daran liess, dass es sich… 

Soziale Ungleichheiten

Dass Belfast eine eher arme Stadt ist, lässt sich an verschiedenen Zeichen festmachen. Zuerst einmal fallen verschiedene repräsentative Gebäude auch in der Innenstadt auf, die schon längere Zeit geschlossen sind. Im Gegensatz beispielsweise zu Manchester sieht man auch fast keine Kräne, die vom Entstehen von Neubauten zeugen. Ein weiteres Zeichen sind die Preise. Diese sind allerdings erstaunlich. So kostet ein kleines Subway Sandwich mit 2.70… 

Huere verdammti Scheisskacke

Es dauerte einige Sekunden bis ich mir dieser Worte gewahr wurde, die sich in meinem Kopf festgesetzt hatten. Sie waren mir ja wie wohl auch Ihnen sehr unangenehm. Aber gegen seine Gedanken kann man sich selten erwehren. Und die Worte waren verdammt berechtigt. Vor mir hatte sich eine Mauer aufgetan. Aber nicht einfach eine Mauer, sondern eine über 15 Meter hohe „Friedensmauer“. Ich hatte ja… 

Aufstand in Dublin!

2016 ist für Irland ein grosses Jahr. Nicht zwingend wegen der Gegenwart, die zumindest aus ökonomischer Sicht aber wieder besser aussieht als in den letzten Jahren, sondern wegen des Easter Uprising von 1916. In diesem Jahr wurde der Grundstein gelegt für die Unabhängigkeit der Irischen Republik, die 1922 dann auch erreicht wurde. Dieses Ereignis wird extrem gefeiert. Inmitten der Stadt ist ein Turm thematisch dazu… 

Land in Sicht – Die grosse Hungersnot

Die Fähre von Holyhead nach Dublin ist gut besucht – und nur 20 Minuten zuvor war eine vergleichbar grosse Fähre losgefahren. Dies erstaunt heute vielleicht nicht mehr, im 19. Jahrhundert war Irland aber eine Insel, die vor allem Emigranten hervorgebracht hatte. Besonders in den 1840er Jahren war die Überfahrt von Dublin nach Holyhead-Liverpool-Manchester bestimmt viel besser gebucht als der umgekehrte Weg, den ich genommen habe.… 

Wie alles begonnen hat…

In Manchester hatte alles begonnen. Die Ausbeutung, die Fremdbestimmtheit, das Elend. Im Museum of Science and Industry in Manchester werden dazu schockierende Beispiele genannt. Es werden Maschinen präsentiert mit denen Baumwolle erst gereinigt und dann verarbeitet wurde bis daraus Kleidungsstücke entstanden. Dabei füllten sich die Lungen der Arbeiter regelrecht mit Baumwolle, was zum frühen Tod führte. Viele Kinder blieben vor der „Staublunge“ allerdings bewahrt, da… 

Anita

Ich wurde schon vorgewarnt: die Röcke der Frauen in Dublin sollen sich im Morgengrauen bis unterhalb der Wahrnehmungsschwelle verkürzen. Und das nicht nur in den Augen des Betrachters. In Manchester zeigt sich ein ähnliches Phänomen allerdings schon viel früher: kurz vor 22 Uhr staune ich ob der langbeinigen Schönheit, die untenrum tatsächlich nur eine Art Badeanzug trägt. In diesem Fall empfinde ich weniger allerdings nicht… 

Die Geburt des modernen Kapitalismus

166 Pfund. Das war die Ansage für eine Fahrkarte nach Manchester. Ich hatte mit maximal 100 Pfund gerechnet und fragte mich, wie in aller Welt es möglich sein sollte alle 20 Minuten einen Zug nach Manchester fahren zu lassen bei diesem Preis. Gut, womöglich genügten bei diesen Preisen ein Dutzend Passagiere, um den Zug rentabel zu führen… Der Gang zum Fahrkartenschalter führte dann immerhin zu… 

Links- oder Rechtsverkehr – was ist „richtig“?

Auf den ersten Blick scheint die Frage müssig zu sein, ob der britische Links- oder der kontinentaleuropäische Rechtsverkehr „richtig“ sei. Immerhin scheinen sich die Briten ihrer Eigensinnigkeit bewusst zu sein, weshalb zumindest in London vielerorts am Boden geschrieben steht, in welche Richtung man schauen soll. Doch auch sonst spricht mancherlei gegen den Linksverkehr, der bei weitem nicht die einzige Eigensinnigkeit der Briten ist, die sich… 

Nach Kroatien

Nach einer kurzen Nacht fahren wir Montagmorgen früh mit einem hypermodernen Bus in Richtung der kroatischen Hafenstadt Split. Die Fahrt aus dem Talkessel hinaus erlaubt es uns, noch einmal Abschied von dieser tragischen Stadt zu nehmen. In der sanften Morgensonne kann man sich kaum vorstellen, dass dieses Idyll erst vor zehn Jahren eine der schlimmsten Höllen Europas gewesen war. Als ich den Blick aber weg…