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Südostasien

Vom Nutzen und Nachteil des Tourismus

„How have you enjoyed your Breakfast today?“ Diese Frage lief mir heute während des ganzen Flugs nach Hongkong nach. Ich hatte sie enttäuscht. War schon gestern nicht zum Frühstück erschienen und heute auch wieder nicht. Was sie nicht verstehen wollte oder nicht verstehen konnte. War das Frühstück denn nicht gut genug gewesen? In der Tat war ich nicht wirklich begeistert, es war too much und… 

Rasante Entwicklung

Sein Geburtsjahr weiss er nicht so genau. Und Namen hat er zwei. Also nicht einen Doppelnamen, sondern zwei amtliche Namen. Irgendwie wegen der Roten Khmer, denn geboren wurde er während deren Herrschaft. Die Namen zu vereinheitlichen würde Geld kosten und bislang kann er auch mit zwei Namen gut leben. Oder sogar: immer besser leben. Er sprach mich an auf einem Spaziergang in Banlung. In den… 

Die Brutalität der Tradition

Seit 5 Monaten gibt es Strom in ihrem Dorf, die Strasse dahin war 2014 noch unbefestigt, sprich in der Regenzeit kaum passierbar. Gleichwohl liegt das Dorf nur wenige Kilometer hinter der Provinzhauptstadt Sen Monorom an einer wichtigen Durchgangsstrasse und kann nicht als besonders abgelegen gelten. Was hier allerdings geschah, ist nur schwer zu fassen und basiert zu wesentlichen Teilen auf traditionellem Aberglaube und man mag… 

Heavy Metal im Paradies

Heute ist Ruhetag. Wohlverdient nach 10 Tage Reysen und vielen eindrücklichen Erlebnissen. Geweckt werde ich allerdings schon früh durch ein lautes Schnauben. Ein Grizzly? Gibt es die hier überhaupt? Dann wohl eher eine Kuh oder ein Pferd, wie sie auf der Farm grasen sollen – gesehen hatte ich sie noch nicht, dafür war es gestern Abend zu dunkel gewesen. Ich lasse den Tag langsam angehen,… 

Naturgeräusche pur

Ach, es ist so romantisch. Auch wenn sie, ach lassen wir das. Das Leben ist schön und wenn es auch noch schöner sein könnte, nach den Geschichten über Pol Pot und die Killing Fields mit dem Wissen über die amerikanischen Bombardements – hier unglücklich zu sein ist quasi schon fast ein Affront. Der Wind pfeift durch die Ritzen der winzigen Hütte, das Zirpen der Grillen… 

Der ganz grosse Blues

„Wer eine Brille trug, wurde beschuldigt, im kapitalistischen Sinne hübsch aussehen zu wollen. Und wer hübsch sein wollte, galt als faul und musste bestraft werden.“ (Lorenz, Erich. Lesereise nach Kambodscha. Wien 2015) Ich war so stolz gewesen! Endlich hatte ich mal nicht verarschen lassen und ein TukTuk fernab der Touristenwelten genommen, das mich zu einem unfassbar günstigen Preis zu den Killing Fields fuhr. Die Frage… 

…Swing und Blues in Phnom Penh

Noch weiterhin verbluest entsteige ich dem Air Asia Flugzeug, das trotz leicht verspätetem Abflug zwanzig Minuten zu früh – nach weniger als einer Stunde – in Phnom Penh landet. Einmal mehr musste ich verschiedene (fast) redundante Formulare ausfüllen – allmählich kenne ich die Passnummer auswendig. Der Flughafen ist klein, der Weg zum Schalter, wo die „Visa on arrival“ ausgestellt werden kurz. Circa zehn Beamte sitzen… 

Blues und Jazz in Bangkok…

Ja, ich war schon mit einem ziemlichen Blues angereist. Hatte auch Grund genug dazu. Und wenn einen der Blues mal so richtig heftig gepackt hat, aber das kennst du ja. Da fühlst du dich dann plötzlich ganz verloren. Und dann erst in diesem Riesenmoloch. Unendlich weit nur Beton und Neon. Und dann erst nöcher bevor du gemerkt hast, dass du soeben deine Visakarte mit Gedöns…