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reyseblog

Die Brutalität der Tradition

Seit 5 Monaten gibt es Strom in ihrem Dorf, die Strasse dahin war 2014 noch unbefestigt, sprich in der Regenzeit kaum passierbar. Gleichwohl liegt das Dorf nur wenige Kilometer hinter der Provinzhauptstadt Sen Monorom an einer wichtigen Durchgangsstrasse und kann nicht als besonders abgelegen gelten. Was hier allerdings geschah, ist nur schwer zu fassen und basiert zu wesentlichen Teilen auf traditionellem Aberglaube und man mag… 

Heavy Metal im Paradies

Heute ist Ruhetag. Wohlverdient nach 10 Tage Reysen und vielen eindrücklichen Erlebnissen. Geweckt werde ich allerdings schon früh durch ein lautes Schnauben. Ein Grizzly? Gibt es die hier überhaupt? Dann wohl eher eine Kuh oder ein Pferd, wie sie auf der Farm grasen sollen – gesehen hatte ich sie noch nicht, dafür war es gestern Abend zu dunkel gewesen. Ich lasse den Tag langsam angehen,… 

Naturgeräusche pur

Ach, es ist so romantisch. Auch wenn sie, ach lassen wir das. Das Leben ist schön und wenn es auch noch schöner sein könnte, nach den Geschichten über Pol Pot und die Killing Fields mit dem Wissen über die amerikanischen Bombardements – hier unglücklich zu sein ist quasi schon fast ein Affront. Der Wind pfeift durch die Ritzen der winzigen Hütte, das Zirpen der Grillen… 

Der ganz grosse Blues

„Wer eine Brille trug, wurde beschuldigt, im kapitalistischen Sinne hübsch aussehen zu wollen. Und wer hübsch sein wollte, galt als faul und musste bestraft werden.“ (Lorenz, Erich. Lesereise nach Kambodscha. Wien 2015) Ich war so stolz gewesen! Endlich hatte ich mal nicht verarschen lassen und ein TukTuk fernab der Touristenwelten genommen, das mich zu einem unfassbar günstigen Preis zu den Killing Fields fuhr. Die Frage… 

…Swing und Blues in Phnom Penh

Noch weiterhin verbluest entsteige ich dem Air Asia Flugzeug, das trotz leicht verspätetem Abflug zwanzig Minuten zu früh – nach weniger als einer Stunde – in Phnom Penh landet. Einmal mehr musste ich verschiedene (fast) redundante Formulare ausfüllen – allmählich kenne ich die Passnummer auswendig. Der Flughafen ist klein, der Weg zum Schalter, wo die „Visa on arrival“ ausgestellt werden kurz. Circa zehn Beamte sitzen… 

Blues und Jazz in Bangkok…

Ja, ich war schon mit einem ziemlichen Blues angereist. Hatte auch Grund genug dazu. Und wenn einen der Blues mal so richtig heftig gepackt hat, aber das kennst du ja. Da fühlst du dich dann plötzlich ganz verloren. Und dann erst in diesem Riesenmoloch. Unendlich weit nur Beton und Neon. Und dann erst nöcher bevor du gemerkt hast, dass du soeben deine Visakarte mit Gedöns… 

Es ist vorbei…

Kuba hat den Anspruch eine klassenlose Gesellschaft zu sein. In Realität ist es allerdings eine gnadenlose Zweiklassengesellschaft, die ohne Hilfe von aussen nicht überlebensfähig wäre. Eines der Symbole für das heutige Kuba sind die vielen Oldtimer aus der vorrevolutionären Zeit (vor 1959). Sie weisen auf eines von vielen Problemen hin: Kuba lebt seit Jahrzehnten von der Substanz, die im vorsozialistischen Kuba aufgebaut wurde. Dies gilt… 

Das Paradies Kuba

Kuba ist eine paradiesische Insel, wo Milch und Honig fliessen. Die tropischen Temperaturen zusammen mit dem häufigen Regen lassen Pflanzen von alleine spriessen, man muss nur noch ernten. Gleichwohl kann sich Kuba nicht autark ernähren, liegen grosse Flächen fruchtbaren Landes brach. Es erinnert ein wenig an den alten Witz, dass wenn man in der Wüste den Sozialismus einführen würde demnächst der Sand knapp würde. Der… 

Coming from and going to Cuba

  • Kuba
  • 3 Minuten Lesezeit

Der Flughafen Jose Marti in Havana ist zwar der grösste der Insel – gleichwohl ist er winzig. Dies zeigt sich schon gleich nach der Landung, als wir im Stau steckenbleiben, der zuletzt bis fast zur Landebahn zu gehen scheint: vor uns steht ein Flieger, hinter uns und unser Gate ist noch von einer Aeroflot-Maschine besetzt. Bei 14 Gates für den grössten Flughafen eines 11 Millionen-Landes… 

Kriegsgebiet ohne Krieg

Ein VW Käfer fährt an einem baufälligen Haus am Malecon, der Strandpromenande von Havana vorbei. Doch auch wenn das Haus in miserablem Zustand ist, zeigt das vielleicht von einem Fernseher stammende Licht, dass zumindest Teile des Hauses noch bewohnt sind. Dies überrascht auch nicht, da die Wohnungsnot in Havana legendär ist. Um Wohnraum zu „generieren“ werden gerne Zwischenböden eingesetzt, die die sich eh schon am…