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Noch 20 Tage Das Leben ist schön

Eigentlich sollte ich schon auf dem Weg nach Buenos Aires sein, ich habe dann nochmals umdisponiert. Wegen morgen. Und weil Puerto Madryn ein sehr hübscher Strandort ist, nicht zu gross, nicht zu klein, wunderbar. 3 Nächte habe ich dazu gebucht, dafür geht es am Sonntag dann ohne Zwischenhalt nach Buenos Aires. 20 Stunden Busfahrt, leider waren die bequemen „Cama“ Abteile schon ausgebucht, so geht es im klassischen Zwei-Zweier Abteil auf die lange Reise. Von 16 Uhr bis 11 Uhr, finde ich noch angenehme Zeiten, immerhin. Noch ein Tag hängen und nach Ankunft nicht noch lange warten bis es Check-In Zeit ist.

Eigentlich war der Plan gewesen, noch irgendwo in der „Pampa“ (zumindest in der Nähe der Provinz dieses Namens) einen Zwischenhalt zu machen, um noch eine ganz normale Stadt zu erleben. Mir rennt aber die Zeit davon und ich bin auch etwas müde. Schon wieder ein Bus. Warten. Verspätung. Dummer Spruch wegen zu viel Gepäck. Dann wieder ein neues Hotel, wieder, wieder, wieder. Es ist anstrengend. Und so habe ich mir in Buenos Aires einen (letzten?) Luxus geleistet: eine der besten Unterkünfte bei Airbnb nach User-Wertung. Superzentral gelegen in einem Altbau, ruhig, doppelstöckig, moderner Innenausbau, Hängematte etc. Die habe ich gleich für die verbleibenden 16 Tage gebucht, obwohl ich noch einen Ausflug nach Uruguay machen möchte. Die Wohnung kostet aber nur gut 40 Franken pro Nacht und es ist es mir wert, mein weniges Gepäck bis auf das absolut Notwendige zurücklassen zu können und vor allem: nicht danach wieder neue Unterkunft suchen müssen, bis zum Checkin warten, wieder, wieder, wieder. Nach 7 Monaten freue ich mich auf etwas Kontinuität.

Und ich möchte und sollte mich allmählich auch auf die Rückreise konzentrieren. Auf das Danach. Vielleicht ein Rückblick machen. Über die Colonia Dignidad schreiben. Vorbereiten. Vielleicht auch einfach ein paar Tage ruhen. Ohne Stress.

Es ist zugleich schade und gut, dass diese Reyse sich dem Ende nähert. Ich könnte wohl noch lange weitermachen, vielleicht müsste es dann aber allmählich einen vierten Teil geben. Vom Sommer in den Winter. Nach Südpatagonien oder so. Und in der Tat, das mache ich ja auch. Vom Dauersommer mit weniger als einer Woche Regentagen in den Schweizer Winter. Bin gespannt wie gross der Schock sein wird, ich freue mich aber auch auf die Rückkehr und ja, vielleicht ist es gerade in dem Moment, wo es in mir sagt: „das Leben ist schön“ Zeit, zurückzukehren. In der Hoffnung dieses Gefühl in den Alltag hinüberretten zu können. Ich bin gespannt.

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