Diarey
Tag 88 Einkaufen
Die Fahrt war ziemlich anstrengend, ein langer Tag in einer Art Wüste, sehr steinige Landschaft, ein wenig Mondlandschaft, dazwischen einige Quellen und in der Ferne der Lake Mead. Am Schluss noch knapp 400 Höhenmeter einen Hügel rauf und vom Pass aus die Sicht auf die Stadt. Mich interessiert in dem Moment vor allem, wann endlich die erste Tankstelle auftaucht, Wasser habe ich zwar genug dabei,…
Tag 87 Freeway
Irgendwie hat es auch etwas Faszinierendes an sich. Leaving Las Vegas ist zumindest in Richtung Nordosten (fast) nur möglich über eine Freeway. Dasselbe gilt natürlich auch für Entering Las Vegas. Und ich war der Überzeugung, dass das Fahren auf Freeways für Velos verboten ist. Dem Internet sei Dank fand ich aber schnell heraus, dass es vor allem im Westen zumindest dann erlaubt ist, wenn es…
Tag 86 Ich hasse Ebikes
Zum Glück bin ich bisher ganz gut ohne sie gefahren. Ebikes. Mann sind die nervig. Aber eben: auch Glück. Schon über 9500 Kilometer auf meinem Kilometerzähler und erst jetzt erste Konfrontation. 9500 Kilometer heile Welt. Gut. Autos. Auch ganz nervig. Vor allem weils so viele. Und dann die Töffs. Oh du meine Güte. Saulaut, sauschnell, aber manche grüssen auch ganz nett. Manche. Die meisten nicht.…
Tag 85 Ich rieche schlecht
Also nicht, dass ich schlecht rieche. Das kann nicht sein. Denn ich rieche gut. Sehr gut sogar. Meine Nase ist fast schon so gut wie jene des Typen aus Parfum. Phänomenal rieche ich. Und gerade, weil ich so gut rieche, nehme ich an, dass ich gut rieche. Denn würde ich nicht gut riechen, dann würde ich das ja riechen. Und doch: so alle paar Wochen…
Tag 84 Das Leben ist schön
Heute Morgen Hotels gecheckt. Wenn ich noch eine Nacht bleibe, ist das einzige mögliche Hotel für Samstag ausgebucht. Sollte das Velo fertig sein, aber halt eingeschränkt funktionstüchtig, muss ich also gleich losfahren – oder noch zwei Nächte im nicht sehr attraktiven Hotelzimmer in bester Lage bleiben. Ich entscheide mich zu bleiben. Ist das Velo fertig habe ich einen Tag zum Testen, die Gegend soll wunderbar…
Tag 83 Schlechte Optionen
Den Titel des gestrigen Posts „Ich gebe auf“ hatte ich mir überlegt bevor ich den Sprung in der Felge entdeckt hatte. Erst wollte ich ihn dann ändern, so im Stil, sonst wird es eine selbsterfüllende Prophezeiung, habe es dann aber sein lassen. Aberglauben will ich keinen Raum geben. Um halb Zehn bin ich heute Morgen im Velogeschäft, um die Lage zu besprechen. Um 10 rufe…
Tag 82 Ich gebe auf
Ja. Ich gebe auf. Das hat so keinen Sinn mehr. Ich kann es nicht, bin einfach unfähig. Dabei kann es gar nicht so schwer sein. Ich habe sogar extra ein Youtube Video angeschaut. Nix. Geht nicht. Keine Chance. Dabei hatte ich mit so viel Liebe gearbeitet und den Flick, besser geht nicht. Zumindest nicht durch mich. Fortan keine Flicks mehr, Schläuche werden ausgetauscht. Immerhin geschieht…
Tag 81 Pull over and stop
Jetzt ist es also geschehen. Natürlich hatte ich es schon in vielen Filmen gesehen und war deshalb nicht völlig unvorbereitet. Klar und deutlich höre ich die Worte. „Pull over and stop“. Mit diesen Worten beginnt nicht selten das Ende. Zumindest das Ende eines bis dahin schönen Tages. Pull over and stop bedeutet: Stress. Ich bereite mich innerlich vor, überlege, was nun zu tun ist. Hände…
Tag 80 Denksysteme
Heute hat das Fahren mal wieder mehr Spass gemacht. Zumindest am Morgen. Endlich mal wieder eine Landstrasse mit wenig Verkehr, nicht so heiss, abwechslungsreiche und vor allem grünere Landschaft. Es geht zwar erst einmal viel bergauf, aber da der Akku locker reichen wird, gönne ich mir etwas mehr Unterstützung als in den letzten Velotagen, auch das gefällt mir. Am Nachmittag dann wider ein Highway, 2…