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Tag 84 Das Leben ist schön

Heute Morgen Hotels gecheckt. Wenn ich noch eine Nacht bleibe, ist das einzige mögliche Hotel für Samstag ausgebucht. Sollte das Velo fertig sein, aber halt eingeschränkt funktionstüchtig, muss ich also gleich losfahren – oder noch zwei Nächte im nicht sehr attraktiven Hotelzimmer in bester Lage bleiben. Ich entscheide mich zu bleiben. Ist das Velo fertig habe ich einen Tag zum Testen, die Gegend soll wunderbar sein, ist es nicht reparierbar habe ich einen Tag länger zum Organisieren.

Um 10 kommt ne SMS, Velo fertig. Ich nehme einen Scooter und bin kurz darauf im Geschäft. Es wartet eine Überraschung. Über Nacht wurde ein neues Rad gefunden. Fünfmal teurer, dafür sollte mein Velo nun – besser sein als zuvor. Zumindest das Hinterrad sollte keine Probleme mehr machen. Alte Gangschaltung, stabileres Rad. Besser geht nicht, respektive, theoretisch könnte ich jetzt sogar 12 Gänge drantun… Wäre wunderbar, aber der Gangwechsler käme noch näher an den Boden, was die Gefahr birgt, dass er eher hängen bleibt. Reizt mich schon grad, aber…

Und so wechsle ich innert Minuten vom Überlebensmodus (schaffe ich es wenigstens nach Las Vegas) in den Kampfmodus: die geplante, eher strenge Tour scheint wieder möglich! Trotzdem bin ich extrem froh noch einen Ruhetag zu haben, also zwei Tage zu „verlieren“, Hauptsorge ist, dass das Wetter rund um den Lake Tahoe oder so umschlägt. Zwei Tage können einen Unterschied machen, vermutlich aber nicht. Und sonst: nächste Herausforderung!

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1 Gedanke zu „Tag 84 Das Leben ist schön“

  1. Da werde ich ja ganz schön vermisst in diesem Forum.
    Danke, es geht mir gut. Und Euch?
    Doch ich kann nicht Nonstop auf diesem Blog surfen, das hat zwei Gründe:

    Erstens: Irgendjemand muss ja schauen, dass das mit der Wirtschaft und so läuft. Zusatzschichten, Überstunden, Nachtarbeit, Wochenenden, Meetings, 18 Tage arbeiten mit 3 arbeitsfreien Tagen… Ungelogen!
    Ja, die Lehrer. Gefühlt alle paar Monate kriegt ihr neben den 13 Wochen Ferien ein Sabbatical auf Kosten der einfachen Steuerzahler. Und unsereiner ist am Schuften. Gopfridstutz.
    @Herr Socialmidas: a propos politische Gesinnung: ja, genau. alles linkes Staatspack!!! Füllen sich die Taschen mit Ferien und Sabbaticals (ganz viele Ausrufezeichen und Emoji mit Schaum vor dem Mund).

    Zweitens: An den (drei) freien Tagen habe ich mir den Kopf zerbrochen über Tag 80 mit den Denksystemen. Hat aber nichts gebracht, bin nicht schlau geworden daraus. Da lob ich mir direkt meine bodenständige Arbeit mit Meetings, Überstunden und anderweitigen irdischen Herausforderungen. Glück gehabt mit meinem Job.

    Drittens: Ich nehme Erstens wieder zurück. Immerhin besteht unsere Familie hauptsächlich aus Pädagogen: Ehefrau, erster Sohnemann, Lieblingsbruder, Lieblingsschwester, Nichte, Tante… Da spricht mir die Band „Das Lumpenpack“ (was für ein doofer Name) direkt aus dem Herzen:

    „Ich bin nicht wütend, ich bin enttäuscht von meinem Leben
    Weil es in meinem Freundeskreis (Familienkreis) nur Pädagogen gibt
    Nehmt es mir nicht übel, ich liebe euch, ich schwör‘
    Doch ich tausch drei Lehrer gegen ’nen Monteur
    Was ist nur passiert?
    Womit hab ich das verdient
    Dass meine Freunde Lehrerinnen sind?“

    Viertens: Okay, Zweitens nehme ich auch zurück. Lese gerade „Alles, was dazwischen liegt“ von Nesibe Kahraman über Ambiguitätstoleranz. Ambiguität – ein Wert, der mir extrem wichtig ist. Und mit dem – wenn gelebt – unsere Welt eine Bessere wäre.
    Konsequenz: wenn mir dies wichtig ist, kann ich oben nicht billig „Denker gegen Arbeiter“ ausspielen und den Wutbürger mimen. Also, bitte obige Zeilen löschen.

    Dennoch, der Song geht nice weiter:
    An die Pädagogen:
    „Es ist schön, dass ich euch kenne
    Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
    Ihr habt nachmittags oft Zeit
    Ihr habt immer was zu rauchen
    Aber wenn bei mir ein Rohr platzt
    Seid ihr wirklich zu nichts nütze
    Ihr seid zwar alles Lappen
    Aber trotzdem gibt’s ’ne Pfütze
    Es schießt Wasser aus der Wand
    Keiner hilft beim Reparieren
    Ihr seid nicht gut mit Zangen
    Aber gut im Diskutieren“

    Jetzt habe ich den Faden verloren.
    Was wollte ich eigentlich schreiben?
    Ach ja: Blöd mit Deinem Velo. Immer diese Platten.
    Apropos Platten:
    Der Song geht so weiter: (der Übergangsjoke ist etwas platt, ich weiss)

    „Ingenieure, Fliesenleger oder Fliesenlegerinnen (in CH: Plattenleger ;-))
    Architekten, Handwerksmeister, das sind Freunde, die was bringen
    Uro-, Kardio-, Proktologen, der Termin am nächsten Tag
    Straf-, Familien- und Zivilrecht, jemand, der ’nen Sprinter hat
    „Bau mein Haus“
    „Streich meine Wohnung“
    „Schneid mein Haar“
    Und „Impf mein Kind“
    Schnell und schwarz und nicht zu teuer
    Dachte, dass wir Freunde sind
    Woah, woah, das ist krass teuer“

    Also, ich wünsche Dir unironisch einen guten „Handwerksmeister“, der Dein Velo wieder zum laufen bringt, damit wir in diesem Blog wieder Deinen (Fahrtwind-) Gedanken folgen können.

    Zum Schluss noch ein Outing:
    Ich bin zwar kein Lehrer aber doch auch ein Pädagoge…

    Und: mein zweiter Sohn tanzt aus der Pädagogen-Reihe, ein echter Arbeiter: Er ist Elektroninstallateur, kann also ein Lied von Pädagogen singen und dann zu Hause kaputtes Zeugs reparieren…
    (Und dies bei 4 Wochen Ferien im Jahr)

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