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Reysen

2.1.2017 Jenin (Westbank – Teil 2)

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  • 6 Minuten Lesezeit

Von Nablus geht es weiter nach Jenin. Die Fahrt dauert fast eine Stunde, ich habe die Distanz unterschätzt. Nervig sind die Geschwindigkeitsschwellen, die den Bus alle paar Minuten zu einem beinahe Notstop nötigen. Oder haben die Schwellen mit der Besatzung zu tun? Denn diese war bislang für uns Aussenstehende nie direkt zu spüren. Ganz anders als für die Einheimischen – und da steht Jenin an… 

2.1.2017 Nablus (Westbank – Teil 1)

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  • 8 Minuten Lesezeit

Eigentlich wollte ich diesen Beitrag ja „Besatzung ohne Besatzung“ nennen, doch das wäre missverständlich. Als wir morgens um 8 Uhr zum ersten Mal die Mauer zu Gesicht bekamen, war ich fast schon ein wenig enttäuscht. Eine Mauer halt. Ich hatte wohl schon zu viele Bilder davon gesehen, zudem fuhren wir ihr nur ein kurzes Stück entlang. Weshalb ich unbedingt noch Bethlehem besuchen möchte, wo ich… 

1.1.2017 Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?

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Es wird viel gesungen in Jerusalem. Am Gartengrab, dem angeblichen Grab von Jesus Christus singen wohl Evangelikale für den Frieden in Jerusalem. An der Klagemauer singen orthodoxe Juden, vielleicht für den Weltfrieden. Morgens um fünf ertönt der eigentlich sehr schöne Singsang des Muezzin, der zur Frömmigkeit aufruft, was vor allem deshalb etwas nervig ist, weil am Abend zuvor Jugendliche in der 24 Stunden Bar gleich… 

31.12.2016 Nachsätze zum alten Jahr

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Ich bin grad etwas irritiert. Ich sitze inmitten von geschätzt 20 Frauen, alle mit Kopftuch, direkt vor mir der Felsendom, aber den Reaktionen gemäss scheint das OK zu sein. Selbstverständlich ist das nicht in einer derart geschlechtergetrennten Gesellschaft. Es erstaunt mich aber wiederum auch nicht, dass die junge Dame, die zusammen mit ihrer Freundin am Lernen ist immer wieder neugierig zu mir herüberblickt, ein Exot… 

30.12.2016 Jerusalem

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Ein Reysender will Weile haben. Trotz Reservierung für 9 Nächte war natürlich kein Zimmer mehr frei, weshalb mir ein Sechsbettzimmer zugeteilt wurde – Doppelbett für die (verheirateten) Eltern und 4 Einzelbetten für die Kinder. Nichtverheiratete Paare sind ebensowenig erlaubt wie Alkohol im Zimmer. Wie öde, da hätte es eine der schönsten Dachterrassen weltweit – und nicht mal ein Bierchen darf man da trinken. Andererseits: ich… 

29.12.2016 Tel Aviv

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Ein Tag bleibt mir für Tel Aviv. So stehe ich beizeiten auf und mach einen ausgiebigen Spaziergang dem Meer entlang. Anschliessend durchwandere ich die Stadt, ohne dass Aufregendes geschieht. Ich verliere schnell die Orientierung, was ich am Städte erwandern fast am meisten liebe. Manchmal führt mich das zu den ungewöhnlichsten Orten, manchmal wäre eine etwas geplantere Vorgehensweise vielversprechender gewesen. Manchmal aber macht das auch keinen… 

28.12.2016 Tel Aviv

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Tel Aviv ist geil. Die „Big Orange“ wie es in Anlehnung an den „Big Apple“ (New York) gerne benannt wird erinnert mich allerdinges eher an Los Angeles mit seinen Stränden an denen schon frühmorgens die Surfer aller Art mit den Wellen kämpfen, Jogger trotz der Kälte zuweilen in Badehose ihren Weg suchen zwischen den überall dahingleitenden E-Bikern (von denen es 150’000 in der Stadt haben… 

Vietnam mon Amour

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Reyman hat nun ein Telefon. Und damit haben ganz neue Probleme begonnen. Denn kurz nachdem er dieses aufgeschaltet hatte, meldeten sich Bekannte bei mir, die sich über SMS von Reyman beklagten, deren Inhalt ich hier lieber nicht preisgeben möchte. Wenig erstaunlich hat er meine Adresskartei kopiert und voller Hingabe die sensibelsten Kontakte ausgewählt, um lustige Kommentare zu versenden. Naja, als Konsequenz hab ich ihn einfach… 

Mit Sicherheit?

  • Europa
  • 3 Minuten Lesezeit

Paris gleicht einer belagerten Stadt. Dies hat nur bedingt mit der aktuellen Bedrohungslage zu tun, die mal wieder besonders angespannt sein soll. Denn in Paris waren die Sicherheitsbeamte schon vor langer Zeit sehr sichtbar. Heute stehen sie schon morgens um acht bei der Sacre Coeur auf dem Montmartre, Maschinengewehr nicht nur im Anschlag, sondern auch bereits den Finger am Abzug. Manche patrouillieren, andere stehen mit… 

Flüchtlingskrise in Paris

Ja, es ist manchmal anstrengend mit Reyman. Aber manchmal bin ich auch echt froh um ihn. Natürlich war es ihm dann nach einiger Zeit langweilig geworden so alleine im Cafe Fosca. Ist ja auch nix passiert. Und so hat er mich dann doch mal noch auf eine Fototour begleitet. Und ja. Also der Reyman, der kennt da nix. Und als wir da an diesen Schlafenden…