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Empfohlene Reyseziele

  • Reysen
  • 6 min read

Welche Länder und Regionen eignen sich, um abenteuerliche und politisch / ethnologisch spannende Reysen zu unternehmen ohne ein allzugrosses Risiko einzugehen? Disclaimer: sobald man sich in Konfliktregionen begibt, können die hier vorgeschlagenen Tipps natürlich überholt sein. Die hier erwähnten Reyseideen dienen ausschliesslich als Ideenlieferanten. Eine Risikoabwägung muss danach selber vollzogen werden, das jeweilige Risiko kann sich vom Stand dieses Posts (Juni 2021) dramatisch (!) unterscheiden.… 

Messer

Bei vielen „Urgemeinschaften“ haben Kinder eine ganz andere Bedeutung als bei uns. Sie werden in vielerlei Hinsicht wie Erwachsene behandelt, insbesondere auch, was ihre Selbständigkeit betrifft. Kinder lernen schon früh mit Gefahren umzugehen und müssen selbst klar kommen, Helikoptereltern sind unbekannt. In verschiedenen solchen Gesellschaften erhalten Babies erst einige Wochen nach der Geburt einen Namen. Bis dahin sind sie noch nicht in der Gemeinschaft aufgenommen,… 

Das Ende der Reyse

Odessa hat einige Sehenswürdigkeiten. Mich interessiert aber vor allem der grosse Markt an dem ich bei der Hinfahrt vorbeigefahren bin. Und wirklich. Er ist sehr exotisch. Für einen Westeuropäer wirkt er sehr archaisch, es ist nicht ganz leicht die toten Tiere und den Geruch auszuhalten. Odessa mag die Perle des Schwarzen Meers sein, es ist aber auch vielerorts eine arme Stadt. Vielleicht wegen dieser Bilder… 

Odessa, Ukraine

Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof. Evghenia versichert mir noch einmal, dass ich keine Probleme an der Grenze haben werde. Gleichwohl bittet sie mich, sie bei Ankunft in Odessa anzurufen. Das beruhigt und beunruhigt mich zugleich. Traut sie der Sache doch nicht ganz? Oder ist sie einfach nett? Am Bahnhof steige ich in den Bus, der kurz darauf abfährt. Rasch… 

Im verlassenen Schulhaus

Wir fahren zum Bahnhof von Bender. Ein Gebäude aus Sowjetzeiten, das viele Relikte aus vergangener Zeit beherbergt. Im ersten Stock gibt es ein „sowjetisches“ Restaurant, wo wir einem alten Bekannten begegnen: Lenin. Wir essen Borschtsch, um uns noch etwas zu kräftigen, bevor wir uns zum Höhepunkt des heutigen Tages begeben werden. Wir fahren wieder zurück über den Fluss nach Tiraspol. Wir sind etwas zu früh… 

Sowjetischer Vergnügungspark

Heute sieht die Welt wieder etwas rosiger aus. Gleichwohl lasse ich den Tag langsam angehen, gehe wieder runter an den Fluss, flaniere durch die Stadt, sehe eine alte Frau, die Wasser an einer Art Brunnen holt, weil sie wohl kein fliessendes Wasser hat, passiere abgerockte Plattenbauten, gehe zu Sheriff einkaufen. Ich finde ein Set von vier lokal produzierten Schnapsfläschchen à 1dl, perfekt als Souvenir, da… 

Paranoia

Nachdem wir das Fernsehgebäude verlassen haben gehe ich zu Fuss durch die Strassen Tiraspols. Gleich beim Fernsehstudio waren mir zwei finstere Gestalten aufgefallen, die mich unfassbar böse angeschaut haben. Das gibt mir etwas zu denken, aber vorerst gefällt mir die Vorstellung, dass ich im Nachmittagsprogramm von Transnistrien gesendet wurde. Fast schon erwarte ich, dass mich Leute auf der Strasse erkennen. Was leider nicht geschieht. Oder… 

Im transnistrischen Fernsehen

Nach der Lenin-Tour werde ich am Bahnhof von Tiraspol „abgeladen“. Von dort will ich zu Fuss zum Hostel gehen, eine beträchtliche Distanz, aber es ist ja noch Zeit. Auf dem Weg fällt mir ein Tourist Office auf, das auch Souvenirs verkauft. Ich betrete den Laden und werde gleich umgarnt. Es gibt nicht viele Touristen und damit auch nicht viel zu tun im Tourist Office. Vor… 

Lenin

Sucht man im Internet Informationen über Transnistrien, dann findet man vor allem zwei Hinweise: es wird beherrscht vom Konglomerat Sheriff und es sehnt sich zurück nach der Sowjetunion. Und so sind Zeichen der ehemaligen Supermacht überall zu finden. Besonders prominent ist dabei Lenin. Und da das „Land“ nicht unbedingt reich an Attraktionen ist, bucht man hier halt eine Lenin-Tour. Wir treffen uns um 10 Uhr… 

Warnung!

Vielleicht hätte es ja eine Warnung sein sollen. Vielleicht hätte ich in dem Moment realisieren können, dass dieser Tag ausser Kontrolle geraten sollte, vielleicht aber war es auch gar keine Warnung. Sondern einfach das Werk eines Perversen. Oder wie kann man ein solches „Kunstwerk“ fernab der Zivilisation am Flussufer des Dnjestr anders erklären? Im geheimnisvollen Transnistrien? Es ist ein herrlicher Frühlingstag. Für 10 Uhr habe…